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Die meisten Jugendlichen gehen sehr selbstverständlich mit den neuen Medien um. Aufgezeichnete Videoclips per Handy, digitale Schnappschüsse oder auch das Arbeiten mit digitalisierten Informationen ist ihnen durchaus vertraut. Die Fähigkeit zur medienkritischen Wahrnehmung erscheint allerdings immer mehr aus dem Blickfeld zu verschwinden, wird aber gerade dadurch immer notwendiger.

Seitdem Kafka Der Prozess Abiturprüfungsthema in Baden-Württemberg ist erkunden die Oberstufenschüler die Lektüre im Rahmen des Deutschunterrichts ausführlich. Sechs Jugendliche hatten darüber hinaus nun die Gelegenheit sich an zwei Wochenenden auch künstlerisch-medial mit dem Thema auseinander zu setzen. Ausgerüstet mit digitalen Kameras begaben sie sich auf den Weg nach „kafkaesken Bildern“. Sie filmten und fotografierten verlassene Plätze, endlose Gänge, anonymes städtisches Treiben, oder bildhafte Ausschnitte zum Thema: Verwirrung und Ausweglosigkeit. Danach wurde dieses Bildmaterial über ein Schnittprogramm von den Schülern künstlerisch bearbeitet. Einstellungen wurden verzerrt, gedreht, verfremdet und mit Sounds oder Texten unterlegt.

Die Jugendlichen produzierten somit ihre eigenen Kafka Clips und schärften dabei ihren Blick für die Beeinflussung des Betrachters durch die Macht der Bilder. Gezeigt wurden die Kunstclips vom 10.-14.3.2009 vor den Aufführungen von Theater Pro: Kafka Der Prozess im Studio des E-Werk Freiburg. Außerdem sind sie weiterhin unter www.myspace.com/kafkaclips zu sehen.

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