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Ein JugendKunstProjekt zu dem Roman Homo faber von Max Frisch.

Zur Wiederaufnahme des Theaterstücks Homo faber von Theater Pro vom 13.3.-20.3.2010 im E-Werk Freiburg erarbeitet der Künstler Harald Herrmann zusammen mit 11 Jugendlichen aus verschiedenen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen eine installative Ausstellung zu dem Roman von Max Frisch für die Pfeilerhalle im gleichen Haus.

Zu Beginn des Projekts nahmen die Schüler den leeren Raum im Untergeschoss des E-Werks in Augenschein und erfuhren in groben Zügen das mögliche Ausstellungskonzept. Danach arbeiteten sie an sechs aufeinander folgenden Terminen mit Ton, Draht, Karton, Glas, Spiegel, Papier, Stoffe, Teppichen und Farben im Atelier von Herrn Herrmann. Zunächst wurde frei zum Thema Homo faber assoziiert und mit den Materialien Glas, Spiegeln und Farben experimentiert. Am zweiten Tag erfolgte die Erweiterung der Gestaltung durch die Themen: Reisen, Flugzeugabsturz, Schifffahrt, Bett, Stuhl  etc. durch plastisches Gestalten mit Ton. Am dritten Tag begann die Darstellung einzelner prägnanter Situationen und Personen aus dem Roman, gearbeitet wurde mit Ton und nun vermehrt mit Draht, Papier, Pappe und Farben. Der vierte Tag galt der Vertiefung der gestalteten Szenen, ergänzt um die Themen: Wer ist deine Lieblingsfigur bzw. was ist deine Lieblingsszene? Spiegelkacheln und -flächen wurden immer bedeutsamer, da sie die Perspektiven der darauf platzierten Objekte erweiterten. Der fünfte Tag diente der individuellen Ausschmückungen und Fertigstellung der Bilder und Skulpturen, da der sechste Termin gänzlich für die vorsichtige Verpackung und den Transport ins E-Werk benötigt wurde. Der siebte Tag galt der Strukturierung des Ausstellungsraumes, der Hängung der Bilder und der Platzierung der Skulpturen. Vor Ort wurde außerdem eine wandskulpturale Plastik mit Betttüchern erstellt.

Für die folgenden sechs Tage wurde eine Ausstellungsaufsicht unter den Schülern aufgeteilt. Jede/r sollte mindestens einmal anwesend sein um ggf. Fragen der Ausstellungsbesucher, zumeist Schüler die zu den Vormittagsvorstellungen von Theater Pro kamen, beantworten zu können.

Insgesamt besuchten ca. 160 Personen die Ausstellung Spiegelwelten-Welten aus Glas. Die Jugendlichen waren erstaunt und erfreut über die durchweg positive Resonanz der Ausstellungsbesucher. Der gemeinsame Besuch der Theatervorstellung und die Rückmeldung der Schauspieler über die Kunstobjekte schilderten die Schüler als besonders beeindruckend. Alle waren sich darüber einig, dass es solche Projekte im schulischen Kontext öfters geben müsste.

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